Inkontinenz
Von Harninkontinenz spricht man, wenn Urin ungewollt aus der Blase abgeht. Die davon Betroffenen können nicht mehr kontrollieren, wann und wo das Wasserlassen stattfindet. Inkontinenz ist ein Problem, wovon Menschen jeden Alters betroffen sein können, wobei es bei älteren Menschen wesentlich häufiger vorkommt als bei jungen. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
Die unangenehme Erkrankung hat unterschiedliche Ursachen. So kann Inkontinenz durch eine mangelhafte Funktion des Schliessmuskelsystems oder durch eine Störung der Blasenmuskulatur verursacht werden. Weiter können auch Störungen der Nervenversorgung unterschiedliche Formen der Harninkontinenz nach sich ziehen. Manchmal sind auch einfach das zunehmende Alter, eine Schwangerschaft, Infektionen der Harnwege oder Folgen einer Operation Auslöser einer schwachen Blase.
Durch ständigen Kontakt mit Urin und/oder Stuhl wird die Haut gereizt und kann sich somit nicht mehr ausreichend gegen Krankheitserreger wehren. Durch das notwendige gehäufte Waschen wird die Haut zusätzlich belastet und der Säureschutzmantel der Haut kann gestört werden.
In diesen Fällen ist es wichtig, die Haut regelmässig mit geeigneten Produkten zu reinigen. Die Haut muss ausreichend mit pflegenden und rückfettenden Substanzen versorgt werden, damit eine weitere Reizung verhindert und ihre Schutzfunktion erhalten oder wieder aufgebaut werden kann. Für diese Anforderungen wurden spezielle (seifenfreie, rückfettende) pH-angepasste dermatologische Reinigungsprodukte entwickelt, die beim Arzt, in der Apotheke oder Drogerie erhältlich sind.
Tipps bei Blasenschwäche
Achten Sie darauf, dass die Haut regelmässig mit geeigneten Produkten (seifenfrei, rückfettend und pH-angepasst) gereinigt wird.
Versorgen Sie die Haut mit ausreichend pflegenden und rückfettenden Substanzen, damit eine weitere Reizung verhindert und die Schutzfunktion der Haut erhalten oder wieder aufgebaut werden kann.
Eine sehr wirksame Massnahme zur Linderung oder Vorbeugung einer Blasenschwäche ist das Trainieren des Beckenbodens.
Beckenbodentraining stärkt die Muskulatur und hilft dabei, dem Harndrang entgegenzuwirken. Im Internet finden sich unzählige Anleitungen und Übungen, aber auch Angebote für Beckenbodentrainings unter professioneller Anleitung.
Besprechen Sie Ihr Anliegen mit Ihrem Arzt, in der Apotheke oder in Ihrer Drogerie.